Landeseinzelmeisterschaften herren in Parchim am 20./21.01.2018
Und das Dauergrinsen geht weiter… :-)
Mit einem starken Kontingent, bestehend aus vier Frauen und acht Herren (plus einigen Edelfans) reiste der 1. TTC Greifswald zu den diesjährigen Landeseinzelmeisterschaften nach Parchim. Dass am Ende zwei Titel sowie jeweils ein zweiter und Dritter Platz zu Buche stehen, war bestenfalls von den kühnsten Optimisten erwartet worden.
Highlights aus sportlicher Sicht waren natürlich der Einzeltitel bei den Damen von Johanna, die sich in einem starken Finale gegen ihre Dauerkonkurrentin Sandy Lingstädt (Neubrandenburg) mit 4:1 durchsetzen konnte sowie der Erfolg von Tobi und Anhängsel Thomas im Herren-Doppel, die ihren Überraschungserfolg von 2013 damit wiederholen konnten.
Von den 12 TTC-Teilnehmern erreichten zwei Drittel die Endrunde im Einzel, auch das war so nicht unbedingt erwartet worden.
Basti, Margitta, Yana und Henning scheiterten jeweils in der Vorrunde zeigten aber teilweise sehr gute leistungen. Margitta war im letzten Gruppenspiel gegen Ramona Möller (TSV Rostock Süd) ganz nah am Erfolg, konnte aber eine 2:0 Führung nicht nach Hause bringen. Henning hatte Til Puhlmann am Rande der Niederlage, musste am Ende aber zum 2:3 gratulieren.
Doch nun zu den zumindest an diesem Wochenende etwas erfolgreicheren TTC'lern.
Neben dem Durchmarsch von Johanna war auch das Erreichen der Endrunde von Janine nach einem Sieg gegen Jill Behrens (Parchim) ein Erfolg.
Bei den Herren gab es so einige Überraschungen. An erster Stelle ist dabei das Erreichen der Endrunde von Jonas zu nennen, der sich in einer starken Gruppe gegen Janzon (Stralsund) und Grawert (Rostock) durchsetzen konnte – beide immerhin Teilnehmer des letztjährigen Landesranglistenturniers von MV. Gegen den späteren Viertelfinalisten Kindt (Rostock) verpasste er nach einer 2:0-Satzführung nur hauchdünn den Gruppensieg. In der Endrunde verspielte Jonas gegen Beck (Schwerin) nach einer 3:1-Satzführung nur knapp das Achtelfinale.
Brian gewann seine Dreiergruppe und scheiterte in der Endrunde nach starkem Spiel und Aufholjagd äußerst knapp mit 15:17 im siebten Satz gegen Riebschläger (Wismar).
Karl trotzte dem späteren Titelträger Stürmer (Rostock) zwei Sätze ab und erreichte als Gruppenzweiter die Endrunde. Dort gewann er in Vier gegen Jacob (Rühn) und war im Achtelfinale nur zwei Punkte von einer 2:0-Satzführung gegen den späteren Finalisten Wähner (Rostock) entfernt, der in der Verlängerung des zweiten Satzes schon etwas ins Grübeln kam, wie er mir später unter der Dusche verriet :-)
Mirco gewann seine Gruppe souverän, schlug in der Endrunde zunächst Bauer (Parchim), bevor er im Achtelfinale den letztjährigen Finalisten Puhlmann (Rostock) von der Platte fegte (bis hierhin ohne Satzverlust!). (Anm. der Redaktion: ich hatte zwar visuell nicht viel von dem Spiel gegen Puhlmann mitbekommen, weil ich parallel spielen musste, akustisch aber doch gefühlte 100 Tschooos vom anderen Ende der Halle mitbekommen und wusste, dass es wohl ganz gut laufen musste). Im Viertelfinale musste sich Koschi einem starken Dinse (Rostock) geschlagen geben.
Tobi gewann ebenfalls seine Gruppe, musste dabei jedoch beim 12:10 im Fünften gegen Carls (Stralsund) ein Schreckmoment überstehen. In der Endrunde schlug Tobi nach einem Freilos im Achtelfinale Albrecht (Rostock), bevor er im Viertelfinale Stürmer (Rostock) zum Sieg gratulieren musste.
Thomas hatte nach seinem Gruppensieg ebenfalls ein Freilos, schlug anschließend Pataman (Parchim) und traf im Viertelfinale auf Geheimfavorit Rehberg (Rostock), den er in einem spannenden Spiel mit 12:10 im Entscheidungssatz und Abwehr eines Matchballes bezwingen konnte. Im Halbfinale kam dann gegen einen praktisch fehlerlos agierenden Wähner (Rostock) das Aus. Trotzdem, die Bronzemedaille war die erste für unseren Verein im Herren Einzel seit 2010 und setzte eindrucksvoll ein i-Tüpfelchen auf die Leistung aller Herren an diesem Tag. Wir etablieren uns sowohl in der Breite als auch in der Spitze klar als Nummer 2 hinter den übermächtigen Rostockern im Land.
Im Mixed erreichten Johanna/Tobi nach einem Sieg gegen Laaser/Wähner (Rostock) das Endspiel, hier die Kombi Lingstädt/Puhlmann (Neubrandenburg/Rostock) jedoch eine Nummer zu groß.
Einen Sahnetag erwischten Tobi/Thomas im Doppel. Zumindest, was den Sonntag betrifft, denn im ersten Spiel am Samstag gegen Göllnitz/Vick (Rühn) standen beide nach einem 0:2-Satzrückstand mit dem Rücken zur Wand. Diese Hürde konnte schließlich gemeistert werden und nach zwei weiteren Siegen sollte es im Finale zu einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen die Titelverteidiger Stürmer/Rehberg (Rostock) kommen. Dabei konnten Tobi/Thomas zweimal einen Satzrückstand ausgleichen, um dann nach Matchball-Abwehr mit 12:10 im Entscheidungssatz zu triumphieren – tschooooo (oder wie unser Hoffi sagen würde: schorlé).
Fazit: Das war stimmungs- und auch erfolgsmäßig die wahrscheinlich beste LEM, die der TTC bisher erlebt hat – danke für den Zusammenhalt, für die guten Coachings an der Platte und für die Unterstützung von der Tribüne aus, die uns zu Höchstleistungen getrieben haben… :-)